Klimaschutz
Der Klimawandel ist wissenschaftlich belegt und stellt eines der kritischsten Risiken für das Leben auf der Erde dar. SCHOTT Pharma steht zu seiner Verantwortung für die Auswirkungen seiner Geschäftstätigkeit auf das Klima.
Im Sinne des 13. Ziels für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen – „Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen“ – ist Klimaschutz eine der vier strategischen Säulen unseres Nachhaltigkeitsprogramms.
Im Jahr 2020 initiierten wir mit der gesamten SCHOTT Gruppe das Dekarbonisierungsprogramm. Durch die Nutzung von Synergien über alle Geschäftsbereiche hinweg treibt das Programm die Dekarbonisierung als gruppenweite Priorität voran. Die Emissionen werden dabei durch folgende Maßnahmen reduziert:
- Verbesserung der Energieeffizienz
- Nutzung von Grünstrom über alle Werke hinweg
- Initiierung von Technologiewandel
Mit einem anfänglichen Fokus auf der Reduzierung der Treibhausgasemissionen nach Scope 1 und Scope 2 haben wir unsere Klimaschutzmaßnahmen im Jahr 2023 durch die Ausweitung auf Scope 3 und die externe Validierung unserer Roadmap und Ziele abgeschlossen.
Validiertes Bekenntnis zu wissenschaftsbasierten Klimazielen
Als forschungsorientiertes Unternehmen orientieren wir uns an wissenschaftlichen Erkenntnissen – daher haben wir uns der unabhängigen Science Based Targets Initiative (SBTi) angeschlossen. Im Jahr 2023 wurden die Klimaschutz-Roadmap und -Ziele der SCHOTT Gruppe von der SBTi validiert.
Diese umfassende Prüfung hat bestätigt, dass unsere Klimastrategie mit dem aktuellen Stand der Klimawissenschaft im Einklang steht und die Anforderungen des Pariser Klimaabkommens zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 °C erfüllt.
Die validierten Klimaziele beinhalten unter anderem die Verpflichtung zu folgenden Reduktionen:
- Reduktion der absoluten Treibhausgasemissionen der Scopes 1 und 2 um 46,2 % bis zum Geschäftsjahr 2030
- Reduktion der absoluten Scope-3-Emissionen aus brennstoff- und energiebezogenen Aktivitäten (Scope 3.3) sowie Investitionen (Scope 3.15) um 27,5 % bis 2030
- Einbindung unserer Lieferkette, sodass bis 2027 74,23 % der Scope-3-Emissionen aus bezogenen Waren und Dienstleistungen (Scope 3.1), Investitionsgütern (Scope 3.2) sowie vorgelagerter Logistik (Scope 3.4) durch Lieferanten mit eigenen wissenschaftsbasierten Reduktionszielen abgedeckt sind
Daher wird SCHOTT Pharma ab dem Geschäftsjahr 2024 im Rahmen der nichtfinanziellen Berichterstattung transparent über Maßnahmen und Fortschritte zur Zielerreichung informieren.
Vom Verständnis der Einflussfaktoren zum gezielten Handeln
Die Herstellung glasbasierter Arzneimittelverpackungen basiert auf dem Einsatz fossiler Brennstoffe, um Borosilikatglas zu schmelzen, in Rohre zu überführen und anschließend zu Spritzen, Karpulen, Fläschchen und Ampullen weiterzuverarbeiten. Dieser Einsatz fossiler Energieträger ist der größte Treiber von Treibhausgasemissionen, gefolgt vom Stromverbrauch für automatisierte Produktionsprozesse, Gebäudetechnik, Reinraum-Management und weitere energieintensive Querschnittstechnologien.
Darüber hinaus erhöhen extern bezogene Güter und Dienstleistungen – wie Verpackungsmaterialien und Investitionsgüter – den Scope-3-Fußabdruck unserer Geschäftstätigkeit.
Um die Treibhausgasemissionen von SCHOTT Pharma zu senken, werden gezielte Maßnahmen in folgenden Bereichen umgesetzt: