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Klimaschutz

Der Klimawandel ist wissenschaftlich belegt und stellt eines der kritischsten Risiken für das Leben auf der Erde dar. SCHOTT Pharma steht zu seiner Verantwortung für die Auswirkungen seiner Geschäftstätigkeit auf das Klima.

Im Sinne des 13. Ziels für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen – „Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen“ – ist Klimaschutz eine der vier strategischen Säulen unseres Nachhaltigkeitsprogramms.

Reinhard Mayer CFO of SCHOTT Pharma
Reinhard Meyer, CFO von SCHOTT Pharma
Klimaschutz kann nicht warten. Es ist eine gemeinsame Verantwortung – Regierungen, Gesellschaft und Unternehmen müssen alle ihren Beitrag leisten. Bei SCHOTT Pharma setzen wir uns für die Dekarbonisierung ein und leisten unseren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft.

Im Jahr 2020 initiierten wir mit der gesamten SCHOTT Gruppe das Dekarbonisierungsprogramm. Durch die Nutzung von Synergien über alle Geschäftsbereiche hinweg treibt das Programm die Dekarbonisierung als gruppenweite Priorität voran. Die Emissionen werden dabei durch folgende Maßnahmen reduziert:

  • Verbesserung der Energieeffizienz
  • Nutzung von Grünstrom über alle Werke hinweg
  • Initiierung von Technologiewandel

Mit einem anfänglichen Fokus auf der Reduzierung der Treibhausgasemissionen nach Scope 1 und Scope 2 haben wir unsere Klimaschutzmaßnahmen im Jahr 2023 durch die Ausweitung auf Scope 3 und die externe Validierung unserer Roadmap und Ziele abgeschlossen.

Validiertes Bekenntnis zu wissenschaftsbasierten Klimazielen

Als forschungsorientiertes Unternehmen orientieren wir uns an wissenschaftlichen Erkenntnissen – daher haben wir uns der unabhängigen Science Based Targets Initiative (SBTi) angeschlossen. Im Jahr 2023 wurden die Klimaschutz-Roadmap und -Ziele der SCHOTT Gruppe von der SBTi validiert.

Diese umfassende Prüfung hat bestätigt, dass unsere Klimastrategie mit dem aktuellen Stand der Klimawissenschaft im Einklang steht und die Anforderungen des Pariser Klimaabkommens zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 °C erfüllt.

Die validierten Klimaziele beinhalten unter anderem die Verpflichtung zu folgenden Reduktionen:

  • Reduktion der absoluten Treibhausgasemissionen der Scopes 1 und 2 um 46,2 % bis zum Geschäftsjahr 2030
  • Reduktion der absoluten Scope-3-Emissionen aus brennstoff- und energiebezogenen Aktivitäten (Scope 3.3) sowie Investitionen (Scope 3.15) um 27,5 % bis 2030
  • Einbindung unserer Lieferkette, sodass bis 2027 74,23 % der Scope-3-Emissionen aus bezogenen Waren und Dienstleistungen (Scope 3.1), Investitionsgütern (Scope 3.2) sowie vorgelagerter Logistik (Scope 3.4) durch Lieferanten mit eigenen wissenschaftsbasierten Reduktionszielen abgedeckt sind
Die auf Gruppenebene festgelegten und validierten Klimaziele gelten gleichermaßen für SCHOTT Pharma. Auch wir bekennen uns klar dazu, diese Ziele im Rahmen unseres eigenen Geschäftsbereichs zu erreichen.

Daher wird SCHOTT Pharma ab dem Geschäftsjahr 2024 im Rahmen der nichtfinanziellen Berichterstattung transparent über Maßnahmen und Fortschritte zur Zielerreichung informieren.
SCHOTT Pharma – Validierte Umweltziele

Vom Verständnis der Einflussfaktoren zum gezielten Handeln

Die Herstellung glasbasierter Arzneimittelverpackungen basiert auf dem Einsatz fossiler Brennstoffe, um Borosilikatglas zu schmelzen, in Rohre zu überführen und anschließend zu Spritzen, Karpulen, Fläschchen und Ampullen weiterzuverarbeiten. Dieser Einsatz fossiler Energieträger ist der größte Treiber von Treibhausgasemissionen, gefolgt vom Stromverbrauch für automatisierte Produktionsprozesse, Gebäudetechnik, Reinraum-Management und weitere energieintensive Querschnittstechnologien.

Darüber hinaus erhöhen extern bezogene Güter und Dienstleistungen – wie Verpackungsmaterialien und Investitionsgüter – den Scope-3-Fußabdruck unserer Geschäftstätigkeit.

Um die Treibhausgasemissionen von SCHOTT Pharma zu senken, werden gezielte Maßnahmen in folgenden Bereichen umgesetzt:

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Weltweites Engagement für Energieeffizienz

Mit dem Ziel, den Gasverbrauch bei gleichbleibender oder sogar verbesserter Qualität zu senken, führen wir standortübergreifend optimierte Produktionsparameter und -einstellungen ein. Datengestützt tauschen sich unsere lokalen Expertenteams über Best Practices aus. Parallel dazu arbeitet eine zweite, globale Expertengruppe gezielt an der Reduktion des Energieverbrauchs bei Querschnittstechnologien – von Kompressoren bis hin zu Heizsystemen. Gemeinsam ermöglichen diese Teams es unseren Produktionsstandorten, die gleiche Leistung mit weniger Energieeinsatz und geringeren Treibhausgasemissionen zu erzielen.
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Seit 2021: 100 % Grünstrom

Eine Analyse unseres Corporate Carbon Footprint aus dem Jahr 2019 zeigte, dass mehr als die Hälfte unseres Stromverbrauchs auf Produktionsprozesse, Reinraumtechnik und administrative Bereiche entfällt. Deshalb haben wir umgehend die Entscheidung getroffen, vollständig auf Grünstrom umzustellen – und diese Umstellung wurde 2021 an allen Standorten abgeschlossen. Unser Grünstrom wird über Power Purchase Agreements (PPAs) sowie über lokal beschaffte, unabhängig geprüfte Herkunftsnachweise (Energy Attribute Certificates, EACs) bezogen.
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Technologiewechsel beim Glasschmelzen

Innerhalb der SCHOTT Gruppe errichtet der Geschäftsbereich Tubing derzeit seinen ersten Schmelzofen im industriellen Maßstab zur elektrisch betriebenen Schmelze von pharmazeutischem Qualitätsglas. Bis 2026 wird diese Technologie eine drastische Reduktion der Emissionen ermöglichen, die mit dem Glas selbst – dem größten Scope-3-Beitrag von SCHOTT Pharma – verbunden sind.
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Technologiewechsel in der Glasverarbeitung

Von Formgebungsverfahren bis hin zu Reinigungsanlagen prüfen und integrieren wir systematisch neue, emissionsarme Technologien. Beispielsweise ersetzen wir schrittweise alle gasbetriebenen Wärmetunnel, die bislang zur Spannungsentspannung von Glasbehältern eingesetzt wurden. Mit neuer Waschtechnologie arbeiten wir zudem daran, den Wasserverbrauch zu senken und den Gasbedarf bei der Herstellung von WFI-Qualität (Water for Injection) zu reduzieren.
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Lieferantenengagement für den Wandel

Der größte Teil des Emissions-Fußabdrucks von SCHOTT Pharma entsteht außerhalb unserer eigenen Betriebsstätten. Deshalb liegt ein zentraler Fokus unserer Klimaschutzmaßnahmen auf der Zusammenarbeit mit Lieferanten – etwa bei nachhaltigen Verpackungskonzepten, Materiallösungen und der Förderung des Einsatzes von Grünstrom. SCHOTT Pharma führt jährlich eine Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung seiner wichtigsten Lieferanten durch. Diese Bewertung ist heute ein zentraler Bestandteil der Lieferantenqualifizierung. Denn nur mit den richtigen Partnern können wir gemeinsam Fortschritte erzielen und Emissionen wirksam reduzieren.

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Philipp Ludihuser

Philipp Ludihuser

Sustainability Manager

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